📅 Nächstes Plenum am 01.07.2025 · 19:00 Uhr 🔥 CSD München: GgR in Aktion 🚩 CSD Berlin: Julia Klöckner … 🚫 Bad News: Compact bleibt legal 🤗 Good News: Kein „Marsch für Deutschland“  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏  ͏ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­   View in browser 


Liebe*r Mitstreiter*in,


Zu folgenden Themen schreiben wir Dir heute:

📅 Nächstes Plenum am 01.07.2025 · 19:00 Uhr

🔥 CSD München: GgR in Aktion 🏳️‍🌈

🚩 CSD Berlin: Julia Klöckner …  🏳️‍🌈

🚫 Bad News: Compact bleibt legal

🤗 Good News: Kein „Marsch für Deutschland“



🗓️Nächstes offenesGgR-Treffen


⏰ Dienstag, 01.07.2025 · 19:00 Uhr

📍 Kulturzentrum LUISE, Rupperstraße 5 in München, barrierefrei

🌈🔥 Wir wollen die antifaschistischen Kräfte in München bündeln und eine breite Bewegung gegen Rechts und für eine solidarische und mutige Gesellschaft aufbauen. Schließt euch uns an! ✊



🏳️‍🌈 CSD München: Wir sind dabei! 🔥

Am Wochenende ist CSD in München – einen ausführlichen Wortbeitrag gab es von uns ja im letzten Newsletter. 

Aber wir sind auch auf der Straße aktiv und dürfen unsere Freund*innen von „AfD-Verbot jetzt“ unterstützen! 

Am Pavillon Kaufingerstraße / Ecke Mazaristraße zeigen wir mit Material und klarer Botschaft Flagge für Vielfalt, Demokratie und gegen den Rechtsruck.

Ziel ist es, über die Gefahren der AfD aufzuklären, Infomaterial zu verteilen, mit Passant*innen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Postkarten an Entscheidungsträger*innen zu schreiben – denn der Druck für ein AfD-Verbot wächst!

Wir freuen uns wenn Du uns besuchst und die Gelegenheit nutzt, den Abgeordneten zu schreiben!


Infostand-Details:

🗓️ Samstag, 28.6. – 12:00- 18:00 Uhr

🗓️ Sonntag, 29.6. – 11:00 – 17:00 Uhr

📍 Kaufingerstraße / Ecke Mazaristraße, München.

🎪 Pavillon mit Infomaterial, Postkartenaktion, Gespräche


🚩 CSD Berlin: Verhalten von Julia Klöckner ist ein politisches Armutszeugnis!

Es ist ein Rückschritt mit Ansage: Unter der neuen Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat die Parlamentsverwaltung entschieden, dass das queere Netzwerk des Bundestags in diesem Jahr nicht am Berliner CSD teilnehmen darf. Ebenso wird am Reichstagsgebäude keine Regenbogenflagge mehr zum Christopher Street Day gehisst – ein Bruch mit einer jahrelangen Praxis, der für viel Empörung sorgt.

Was die Bundestagspräsidentin als gebotene politische Neutralität verkauft, empfinden viele als das Gegenteil: eine politische Positionierung – gegen Sichtbarkeit, gegen Solidarität, gegen Vielfalt.

„Wer die Teilnahme von queeren Netzwerkgruppen staatlicher Institutionen untersagt, kündigt stillschweigend den Konsens auf, dass Grundrechte sichtbar verteidigt gehören“, erklärt der Berliner CSD e.V.
👉 Süddeutsche Zeitung, 16.06.2025

Diese Entscheidung fällt nicht zufällig, sondern in einer Zeit, in der queerfeindliche Angriffe zunehmen, queere Menschen auf der Straße, in sozialen Medien und selbst in Institutionen mit Hass konfrontiert sind. Gerade jetzt wäre ein sichtbares Zeichen des Parlaments wichtig gewesen – und das bewusst nicht zu setzen, ist mehr als nur eine versäumte Geste. Es ist eine klare Botschaft: Ihr seid nicht Teil unseres offiziellen Bildes.

Zur Rechtfertigung des Teilnahmeverbots ließ ein Sprecher von Bundestagspräsidentin Klöckner verlauten, der Christopher Street Day formuliere „eindeutige Erwartungen unter anderem an die Bundesregierung und die Politik im Allgemeinen“
👉 ZDFheute, 17.06.2025.

Tatsächlich hat der CSD Berlin e. V. in früheren Jahren konkrete politische Forderungen erhoben 👉 Forderungskatalog 2024, etwa eine Bundesratsinitiative zur Aufnahme queerer Menschen ins Grundgesetz. Diese richtete sich jedoch eher an die Berliner Landesregierung – also allenfalls indirekt an den Bundestag.

Für 2025 hingegen liegt bislang kein Forderungskatalog vor. Die Argumentation des Bundestagspräsidentinnenbüros läuft daher bereits faktisch ins Leere. Und selbst wenn Forderungen an das Parlament formuliert worden wären: Daraus ein Teilnahmeverbot für queere Mitarbeitenden-Netzwerke im Bundestag abzuleiten, ist ein absurdes Maß an politischer Überdehnung. Wer an einer Pride teilnimmt, bekundet Sichtbarkeit und Solidarität – nicht automatisch die vollständige Identifikation mit sämtlichen Forderungen des veranstaltenden Vereins.

Das diesjährige Motto lautet: „Wir hören nicht auf, bis alle gehört werden!“ 👉 csd-berlin.de/demo-route-2025 – eine ebenso offene wie demokratische Botschaft, die sich auf die gesellschaftliche Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen bezieht. Wer darin bereits einen Verstoß gegen politische Neutralität konstruiert, muss sich schon intellektuell wie normativ weit verrenken. Nicht, dass man Frau Klöckner solche Übungen nicht zutrauen würde.

Völlig absurd ist, dass das Hissen der Regenbogenflagge am Bundestagsgebäude mit Verweis auf politische Neutralität untersagt wurde. Die Regenbogenflagge steht nicht für eine einzelne Partei oder politische Agenda, sondern symbolisiert die Menschenrechte queerer Menschen – Gleichberechtigung, Schutz und Anerkennung. Diese Werte zu verteidigen, sollte für jede demokratische Institution eine Selbstverständlichkeit sein. Entweder wurde das nicht verstanden – oder es ist gewollt, ein sichtbares Bekenntnis zu vermeiden.

Dass Klöckner als Ausweichtermin den 17. Mai – den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie – anbietet, ist ein symbolisches Feigenblatt. Statt sich mit der breiten Sichtbarkeit queerer Menschen beim CSD zu zeigen, zieht sich die Bundestagsspitze in die Stille eines weniger präsenten Gedenktags zurück. Stille statt Farbe. Pflicht statt Haltung.

Der Preis dieser Entscheidung ist hoch. Nicht nur, weil sie queeren Bundestagsmitarbeitenden die Möglichkeit zum öffentlichen Bekenntnis zu Grundrechten nimmt, sondern weil sie einen gefährlichen Präzedenzfall schafft: Wenn staatliche Institutionen unter dem Deckmantel der Neutralität beginnen, sich aus dem öffentlichen Bekenntnis zu Vielfalt und Antidiskriminierung zurückzuziehen, verliert die Demokratie an Farbe, Mut und Glaubwürdigkeit.

Dass es auch anders geht, zeigt ausgerechnet Bayern: Dort wird die Regenbogenflagge – wie in den Vorjahren – auch in diesem Jahr am Landtag gehisst. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) merkt dazu an, dass die Flagge für Vielfalt, Toleranz und Offenheit stehe, „also für sehr demokratische Werte“
👉 Süddeutsche Zeitung, 17.05.2024

Statt „Neutralität“ zu wahren, hätte auch Julia Klöckner Haltung zeigen können. Sie hat sich dagegen entschieden.

Das darf nicht unwidersprochen bleiben.

✊ Was jetzt zählt:

  • Öffentlichen Druck erhöhen: Petitionen, Briefe, soziale Netzwerke – politische Rückzüge dürfen nicht unkommentiert bleiben.
  • Solidarität zeigen: Auf die Straße gehen, sichtbar bleiben, laut sein.
  • Institutionen erinnern: Demokratie lebt nicht von Aushalten, sondern von Haltung.



🚫 Bad News: Compact bleibt legal – ein Freifahrtschein für rechte Hetze?

Das Bundesverwaltungsgericht hat das Verbot des rechtsextremen Magazins Compact gekippt. Zwar erkennt das Gericht an, dass Compact antidemokratische, rassistische und verschwörungsideologische Inhalte verbreitet, doch das reiche nicht: Diese Positionen seien nicht „prägend genug“, um ein Verbot nach dem Vereinsgesetz zu rechtfertigen. Die Demokratie schützt eben auch ihre Feinde – das sei ihr Anspruch, so das Gericht.

Für viele ist das ein Schlag ins Gesicht. Das Innenministerium hatte das Magazin 2024 als ideologisches Sprachrohr der Neuen Rechten verboten. Jetzt urteilte Leipzig: Hetze ja – aber nur, wenn sie das Gesamtbild dominiert, wird’s justiziabel.

The Guardian kommentiert das Ganze als Sieg für die Meinungsfreiheit – und ein Dilemma für Demokrat:innen, denn es sei ein Balanceakt zwischen demokratischem Selbstschutz und juristischem Liberalismus. In der Praxis bedeutet das Urteil: Compact darf weitermachen. Weiter hetzen, weiter verharmlosen, weiter salonfähig machen, was längst auf der Straße Gewalt erzeugt.

Für Antifaschist:innen heißt das: Der Rechtsstaat wird’s nicht alleine richten. Jetzt braucht es laute Gegenöffentlichkeit, politischen Druck – und klare Haltung gegen das, was sich hinter „Meinungsfreiheit“ so alles versteckt.


PS:
Die Ansicht des Chefredakteurs von „Compact“, Jürgen Elsässer, wonach das Urteil eine abschreckende Wirkung auf jeden Versuch haben werde, die AfD zu verbieten, teilen wir natürlich nicht.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich …

Quellen:

👉 nd-aktuell 👉 tagesschau.de 👉 The Guardian



🤗 Good News: Kein „Marsch für Deutschland“ im Juni

Die selbsternannten Retter des Abendlandes machen Sommerpause – im Ernst.

Während im Mai noch rund 150 Verschwörungsgläubige, AfD-Anhänger*innen und offen auftretende Neonazis auf der Theresienwiese „gegen Waffenlieferungen, Wettermanipulationen und etablierte Medien“ demonstrierten, standen ihnen über 400 Gegendemonstrierende gegenüber.
👉 BR24, 19. Mai 2025 (nur noch wenige Tage abrufbar)

Im Juni jedoch: Sendepause. Kein „Marsch für Deutschland“. Offenbar ist selbst bei den eingefleischtesten Mitläufer*innen die Luft raus – ob des starkenGegenprotests oder einfach aus inhaltlicher Leere, bleibt Spekulation.

Für uns heißt das: Diesen Monat keine direkte Gegenkundgebung, keine Demo-Buddies – aber wir bleiben wachsam.
Der nächste rechte Aufmarsch kommt.
Leider.
Aber wir sind bereit.


✊ Wir sehen uns - beim Offenen Treffen und auf der Straße! 🏳️‍🌈

Bleib laut, bleib bunt, bleib solidarisch! 🌈🔥


Solidarische Grüße

Dein Team von Gemeinsam gegen Rechts



Gemeinsam Gegen Rechts München

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