Für das Recht auf
Schwangerschaftsabbruch!
Heute rufen wir wieder zu einer
externen Demo auf: und zwar für die vom Bündnis „Pro Choice“
angesetzte Demo „Feminismus in die Offensive“ am 3.5.2025 um
11:30 Uhr am Odeonsplatz - eine Gegendemo zum sogenannten „Marsch
für das Leben“.
💜 Feminismus!
Was hat das mit Kampf gegen Rechts zu tun? 💜
Ziemlich
viel!
Aufhänger
der Demos ist § 218 StGB – das in Deutschland immer noch herrschende
Verbot von Abtreibungen.
😠🫄🏾
§
218 StGB ist ein hochaktuelles Thema, das geeignet ist, gespaltene
Reaktionen hervorzurufen. Ein Antrag zu Abschaffung aus der Mitte des
Parlaments wurde im Februar 2025 von der Tagesordnung gestrichen und
ist mit Ende der Legislaturperiode obsolet geworden. Erst in den
gerade zu Ende gegangenen Koalitionsverhandlungen wurde das Thema
wieder diskutiert. Im SPD-Vorschlag war eine Abschaffung des
Paragraphen vorgesehen (1), die sich aber im endgültigen Endpapier
spurlos „in Luft aufgelöst“ hat.
Und was hat das mit der (neuen) Rechten zu tun?
✝️ Konservative
Christen und
christliche Fundamentalisten
aller
Konfessionen
lehnen jede
Form des Schwangerschaftsabbruchs ab.
Dies entspringt einem extrem
konservativen Frauenbild.
Die
ideologische Basis der Abtreibungsgegner
(sog. „Lebensschützer“ oder „Lebensbewegung“)
baut auf dem Grundgedanken auf, dass menschliches Leben bereits bei
der Befruchtung entsteht. Jede Abtreibung wird
dann mit dem Mord eines lebenden Menschen gleichgesetzt.
Die
Auswirkungen von Schwangerschaft auf das Leben der schwangeren
Menschen, deren Gesundheit und Wünsche spielen in dieser Ideologie
keine Rolle.
Rechte
Positionen haben ein ebenso
traditionelles Frauenbild, das nicht mit der aktuellen Lebensrealität
und der Position der Frau in der Gesellschaft entspricht.
Rechte
bewerten zudem Menschen nicht als gleichwertig.
Schwerpunkt
der rechten „Frauenpolitik“ ist regelmäßig eine hohe
Geburtenrate von deutschen Frauen, gegenüber
einem angeblich
immer höher werdenden Anteil an Migrationskindern
(2).
Rassistische
Ideen wie die „Umvolkung“ oder „Überfremdung“ werden
eingeflochten, Angst vor dem „Untergang der Abendländischen
Kultur“ geschürt.
Ziel:
Panikmache
vor einem Identitätsverlust.
Angebliche
Rettung:
durch mehr „deutsche“ Kinder, die zwangsweise ausgetragen werden
müssen. Abbrüche müssen verboten bleiben, Schwangere dürfen kein
Wahlrecht haben.
Die
Konsequenz Events
wie der „Marsch für das Leben“ zeigen
das gleichzeitige Auftreten von Teilen der Kirche und Rechten Kreisen
im öffentlichen Raum. Kirchen
wie Rechte rufen zur Teilnahme auf, bezahlen Schilder und
Anreisebusse, geben Geld für die Organisation des „Marsch“.
Dies
bewirkt
eine (oft
unbewusste)
Gewöhnung der Öffentlichkeit an dieses „gemeinsame Bild“:
-
eine
zunehmende Akzeptanz der AFD und ihrer Werte als gesellschaftlich
akzeptabel,
-
eine
Möglichkeit zur weiteren Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts,
- und
die Nutzung dieser Positionen als Einfallstor für Positionen gegen
Menschen, die nicht dem konservativen/rechtsextremen Weltbild
entsprechen wie z.B. Nicht-Christen,
queere
Menschen, etc.
Alles
nur Theorie und Panikmache? Nein!
Die
zunehmend offenen Anwesenheit von AfD-Politikern auf den
Lebensmärschen macht deutlich, dass dies keine abwegige Befürchtung
ist.
(4)
Und
auch die allgemeine Beobachtung, dass immer öfters von Teilnehmer
der Demo auch offen rechtsextremes Gedankengut geäußert wird. (5)
Daher
unser
Aufruf:
✊⚧ Kommt
alle zur Pro
Choice-Demo
am 03.05.25 um 11.30 Uhr am Odeonsplatz!
Unten findest Du Quellen und weitere Links zum Nachlesen!
🚩 Raus
zum 1. Mai!
Am
Donnerstag ist Tag der Arbeit! Für alle Lohnabhängigen der Tag zum
Feiern und zum Demonstrieren für höhere Löhne und bessere
Arbeitsbedingungen. Lies den Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes
(DGB) und geh mit Deinen Freund*innen und Kolleg*innen auf die
Straße!
Mach
Dich stark mit uns:
1. Mai um 10:30 Uhr Kapuzinerstr. / Arbeitsamt
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